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Mehr Arbeitnehmerqualifikationen für den Job

Bildungsurlaub Niedersachsen

Die Anforderungen an die heutige Arbeitswelt weisen ein dynamischeres Profil auf. Der Besuch von Seminaren und anderen Weiterbildungsmaßnahmen sind längst zu einem festen Bestandteil des Karrierewegs geworden. Wie wichtig der fortlaufende Erwerb von Qualifikationen ist, zeigt der folgende Ratgeber.

Ausbildung und Studium bilden das Fundament für den Arbeitseinstieg

Schon kurze Zeit nach dem Einstieg in das Arbeitsleben merken junge Menschen, dass die abgeschlossene Ausbildung oder das Studium nur einen Teil des erforderlichen Wissens vermitteln konnten. Während Erfahrung mit der Zeit im Job entsteht, gibt es andere Qualifikationen, für die es als Voraussetzung gilt, Schulungen ebenso wie Seminare zu besuchen.

In einigen Unternehmen werden diese Weiterbildungsmaßnahmen über den Arbeitgeber zur Verfügung gestellt. Das hat den Vorteil, dass den Angestellten keine weiteren Kosten entstehen. Vielfach lassen sich diese Zusatzqualifikationen virtuell erwerben, sodass die regulären Aufgaben nur für kurze Zeit aufgeschoben werden müssen. Selbst ein Masterabschluss befreit somit nicht davon, auch im Berufsleben neues Wissen und Qualifikationen zu erwerben.

Arbeitgeber honorieren die Eigeninitiative der Mitarbeiter

Etliche Angestellte kennen das Gefühl, beruflich einfach nicht die Positionen erreichen zu können, die den eigenen Karrierevorstellungen entsprechen. Sich darüber verärgert zu zeigen, wenn andere Kollegen bei der Vergabe von Beförderungen bevorzugt werden, trägt nicht dazu bei, die Karriereleiter schneller zu erklimmen. Hilfreicher ist es dagegen ein gezieltes Gespräch mit den Vorgesetzten zu suchen.

In diesem Gespräch können die Angestellten ebenfalls in Erfahrung bringen, welche Qualifikationen derzeit noch fehlen. Auf eigene Faust Seminare zu besuchen oder sich per Onlinekurs weitere Qualifikationen anzueignen, kann der Schlüssel sein, um bei der nächsten Beförderung mehr dem Profil eines geeigneten Kandidaten zu entsprechen.

Der Gesetzgeber hat rechtliche Optionen für Sonderurlaub geschaffen

Der deutsche Staat lebt auch von einer florierenden Wirtschaft. Um diese Wirtschaftsleistung nicht zu verlieren, sind qualifizierte Fachkräfte ein Muss für Unternehmen und den Staat zugleich. Um es Angestellten zu erleichtern, qualifizierende Maßnahmen nicht in die Urlaubszeit verlegen zu müssen, wurde die rechtliche Basis für den Bildungsurlaub geschaffen.

Für den Bildungsurlaub Niedersachsen sind mithilfe dieser Regelung bis zu fünf zusätzlichen freien Tagen planbar. Mit dem rechtlichen Anspruch auf Bildungsurlaub ist jedoch auch ein Aber verbunden. Die Angestellten benötigen Bescheinigungen oder andere Belege, welche die Teilnahme nachweisen. Wird dieser Sonderurlaub nicht für die Weiterbildung genutzt, kann eine Abmahnung drohen.

Weiterbildungen können auch aus Sprachkursen bestehen

In Unternehmen müssen Angestellte nicht nur aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung ihre Qualifikationen erweitern. Will ein Unternehmen einen neuen Markt im Ausland erobern, können auch Sprachkenntnisse den Mitarbeitern helfen, eine begehrte Position im Unternehmen zu erhalten.

Den Nachweis über Fremdsprachenkenntnisse oder der Erwerb des benötigten Basiswissens lässt sich ebenfalls über eine Weiterbildung erzielen. Entstehen hierbei Kosten für die Sprachkurse, empfiehlt es sich vorab mit dem Arbeitgeber Kontakt aufzunehmen, um zu klären, ob das Unternehmen Teile dieser Kosten übernimmt. Schließlich profitieren am Ende beide Seiten von den zusätzlichen Qualifikationen der Angestellten.

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